Ilyen Mohácsi nem szabad megtörténnie.
So ein Mohács darf nicht passieren.
Die ungarische Redewendung bezieht sich auf die verheerende Schlacht bei Mohács 1526 und bedeutet, dass eine solche Katastrophe oder Situation unbedingt vermieden werden muss.

Die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm - morgens um 6 ist die Welt noch in Ordnung und die Donau beinahe spiegelglatt.

Um 11 Uhr hält unser Reiseleiter Alexander eine Präsentation zum Leben an Bord, dabei kommt auch das Alarmsystem zur Sprache. Exakt 1 Stunde später geht während des Mittagessens plötzlich überall auf dem Schiff ein ohrenbetäubender Alarm los! Die Mannschaft sucht verzweifelt nach der Ursache, denn diesen speziellen Ton kennen sie bisher noch nicht...
Erst nach einigen Minuten merken die Leute allmählich, dass der Alarm aus ihren Handys ertönt - genauer gesagt, aus allen iPhones gleichzeitig!
Ein ungarischer Wetteralarm - eine halbe Stunde später kommen wir in eine schwarze Wand aus Sturm und Gewitter.

Auf der einstündigen Fahrt vom Hafen in Mohács nach Pécs regnet es zwar noch, doch in der Kulturhauptstadt Europas 2010 angekommen, empfängt uns angenehm kühles und trockenes Wetter.

Auf diesen Feldern ausserhalb von Mohács soll 1526 die berühmte Schmach, die Niederlage der Ungarn gegen die Osmanen, stattgefunden haben, von der die Ungarn heute noch leidgeprüft berichten (wie uns unser Reiseleiter augenzwinkernd erzählt).
Im Vordergrund sieht man die Strassenbauarbeiten, welche bis zum Sommer 2026 abgeschlossen sein sollten. Dann nämlich findet das 500-Jahr-Jubiläum zur verlorenen Schlacht statt.

In Pécs besuchen wir zuerst die überwältigende Bischofs-Kathedrale St.Peter und Paul aus dem 11.Jahrhundert. Sie wurde 1991 von Papst Johannes Paul II. besucht und er verlieh ihr den Titel "baslicia minor".

Die Wände sehen aus wie tapeziert, sind aber bemalt.

Auf dieser im Jahr 2008 restaurierten Orgel, eine der grössten in ganz Ungarn, wird uns als Überraschung ein kurzes Orgelkonzert vorgespielt (auf dem Whatsapp-Status von Walter hört ihr einen Teil davon).

Nebenkapelle in der Kathedrale.


Die Liebsschlösser-Übertreibung schlechthin 😂

Blick auf den 2010 neu gestalteten Stephansplatz in Pécs.

Die Moschee war früher eine katholische Kirche, während der Osmanischen Herrschaft eine Moschee und heute wieder eine katholische Kirche. Sie wird aber weiterhin von allen "Moschee" genannt.

Ein Denkmal, das in vielen europäischen Städten anzutreffen ist: die Pestsäule.

Der Zsolnay-Brunnen, mit den in Pécs hergestellten, berühmten Zsolnay-Keramiken, ist nicht frostsicher und muss deshalb jeden Winter warm eingepackt werden.

Die Fussgängerzone mit den teuren Läden, welche aber zum grossen Bedauern meiner ü70-Mitpassagierinnen bereits um 17 Uhr schliessen... ihr glaubt gar nicht, wie auf dieser Reise die Boutiquen der besuchten Städte leer gekauft werden, um dann die neu erworbenen Stücke beim Abendessen zur Schau zu stellen, bzw. zu tragen.



Leider haben wir nur eine knappe Stunde Freizeit, denn die Stadt würde sich für unzählige tolle Fotomotive, spannende Museumsbesuche und das Erkunden römischer Ausgrabungen eignen.




Allgemein fällt mir auf: je weiter westlich, resp. flussaufwärts wir kommen, desto "europäischer" oder wohlhabender wird die gesamte Gegend und die Infrastruktur allgemein.
Wir fahren zum Beispiel an Jysk, Aldi, Lidl und McDonalds vorbei, aber auch an einfachen Einfamilien- und Reihenhäuschen im ländlichen Nirgendwo, welche hier bereits einen ganz anderen Standard erreichen als in Serbien oder Rumänien.


Zum Tagesabschluss zeigt sich eine wunderschöne Abendstimmung über der ungarischen Donau.

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